Eröffnung der Gruppenausstellung “Mexiko zwischen Hoffen und Bangen” von frau-kunst-politik e.V.
Susanne Winter2024-10-30T17:29:50+01:00Am 24. Oktober wurde die Ausstellung „Mexiko zwischen Hoffen und Bangen“ in der Mohr-Villa in München-Freimann eröffnet.
Sie ist Teil der Veranstaltungsreihe “Mexiko in München”, die von frau-kunst-politik e.V. veranstaltet wird. Ich habe die Ehre, der Schirmherr dieses Projekts sein zu dürfen.
Mexiko wird meist als ein Land voller Gewalt, Straflosigkeit, Kriminalität – besonders gegen Frauen und Mädchen – sowie Korruption gesehen. Ohne diese harte Realität leugnen zu wollen, möchte Frau Dr. Corina Toledo mit ihrem Verein frau-kunst-politik e.V. als Initiatorin des Gesamtprojekts „Mexiko zwischen Hoffen und Bangen“ einige andere wichtige Aspekte des Landes und seiner Bevölkerung aufzeigen, die Mexiko als ein unglaublich vielfältiges und beeindruckendes Land offenbaren – ein Land voller Kontraste und Widersprüche.
Das Gesamtprojekt versucht, die Ursachen und Folgen von Gewalt, Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu analysieren und zu verstehen. Es geht darum, Parallelen zwischen Mexiko und Deutschland aufzuzeigen und durch Kunst und Austausch Brücken zu bauen. Die Geschlechtergleichstellung und Pressefreiheit sind zentrale Themen.
Neben der Gruppenausstellung (die bis zum 1. Dezember läuft) finden statt:
- Podiumsdiskussion „Ein Leben im und für den Wiederstand- eine vergleichende Perspektive“
- Vortrag einer mexikanischen Investigativ-Journalistin, die in Berlin im Exil lebt
- Musikalische Begegnung (ein Lied wird eingeübt und über den Text gesprochen)
- Vortrag über Ökofeminismus in Mexiko (weibliche Stimmen und indigener Aktivismus)
Die Gruppenausstellung „Mexiko zwischen Hoffen und Bangen“ ist eine Ausstellung von drei Künstlerinnen aus Mexiko, die in München und Umgebung leben und arbeiten: Nallely Garcia, Yolanda Gutiérrez, und Azucena Sánchez. Direkt aus Mexiko kommt die Fotografin und Aktivistin Patricia Locor, um der Öffentlichkeit die verlorene Geschichte der Frauen durch ihre Kunst näherzubringen. Ihre Werke machen sichtbar, dass Gewalt kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem ist, das auf strukturellen Ungleichheiten beruht. Die Künstlerinnen zeigen, mit welcher Energie und Kreativität mexikanische Frauenorganisationen heute gegen frauenfeindliche Strukturen kämpfen
Die Ausstellung ist bis zum 1. Dezember zu sehen – ich lade Sie herzlich ein, sich selbst ein Bild von dieser besonderen Veranstaltungsreihe zu machen!