Besuch des Augsburger Kinderschutzbundes
Susanne Winter2023-06-12T15:56:11+02:00Am 8. Juli habe ich den Augsburger Kinderschutzbund besucht, der unter anderem die Maßnahme „Mother Schools“ durchführt. Im Rahmen des Projekts werden Mütter für die Gefahren radikaler Ideologien sensibilisiert.
Aufgrund des großen Interesses wünsche ich mir ein Ausbaukonzept für das Projekt. Mütter sind der zentrale Anlaufpunkt und merken oft als erstes, wenn sich das Verhalten des Kindes ändert. Daher ist es von immenser Wichtigkeit, sie aufzuklären und für die Präventionsarbeit zu stärken. Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, um Gewalttaten zu verhindern.
Auch die Vorsitzende des Deutschen Kinderschutzbundes Augsburg, Nazan Şimşek, die neben ihrem Engagement auch im Beruf als Fachanwältin für die Rechte von Kindern kämpft, ist überzeugt, dass unsere Demokratie starke Persönlichkeiten braucht: „Kinder und Jugendliche können nur dann gefestigt sein, wenn auch ihre Eltern stark sind. Mit dem Projekt Mother Schools verbessern wir das Bewusstsein der Mütter und sensibilisieren diese, um Radikalisierung von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen.“
Das Projekt hat vor Ort durchschlagenden Erfolg, weil der Kinderschutzbund mit sogenannten „Stadtteilmüttern“ ehrenamtlich die Familien ihres Stadtteils bei der Sprachbildung und in Erziehungsfragen der Kinder unterstützt. Die Stadtteilmütter leisten durch ihr Engagement einen zentralen Beitrag für die Integration vor Ort und sind essentieller Bestandteil der Augsburger Integrationslandschaft.
Weitere Informationen zu den Stadtteilmüttern finden Sie auf der Webseite des Kinderschutzbundes Augsburg sowie zum Projekt Mother Schools bei der Kampagne Antworten auf Salafismus.