Übergabe des Interkulturellen Kalenders 2025 an den Münchner Rat der Religionen
Susanne Winter2024-10-30T16:31:50+01:00Auch für das Jahr 2025 veröffentlichen wir wieder einen Interkulturellen Kalender.
Das erste Exemplar wird üblicherweise an eine Vertreterin oder einen Vertreter einer Religionsgemeinschaft übergeben. Aufgrund der Bedeutung, die dem interreligiösen Dialog angesichts der aktuell herausfordernden gesellschaftlichen Lage zukommt, habe ich mich in diesem Jahr für den Münchner Rat der Religionen als Partner entschieden.
In Zeiten wachsender gesellschaftlicher Herausforderungen und globaler Konflikte, die teilweise leider auch in Bayern ausgetragen werden, betont der Interkulturelle Kalender die Bedeutung von Offenheit, gegenseitigem Verständnis und Respekt. Er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, nicht nur die eigenen Traditionen zu pflegen, sondern sich auch für die Feste und Gedenktage anderer zu interessieren. Nur der Austausch über Religionsgrenzen hinweg ermöglicht gegenseitiges Verständnis und ein friedliches Zusammenleben. Deshalb freut es mich sehr, dass in diesem Jahr die Übergabe des Interkulturellen Kalenders am Friedensengel an den Münchner Rat der Religionen erfolgt! Eine Einrichtung, die per se für interreligiöse Begegnung und Dialog steht, und ein Denkmal, das dem Frieden geweiht ist, sind hierfür perfekt geeignet.
Der „Rat der Religionen – Münchner Religionsgemeinschaften im Gespräch“ hat sich im Juli 2016 gegründet, um die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften vor Ort zu stärken. Vertreten sind Aleviten, Bahá’í, der Buddhismus, Christentum, Islam und Judentum. Er möchte einen werteorientierten Dialog in Gang bringen und führen, wenn es um den Frieden und die Menschenwürde unabhängig von Religion, Herkunft, Geschlecht und sexueller Orientierung geht.
Vom Münchner Rat der Religionen waren der evangelische Stadtdekan Dr. Bernhard Liess, der evangelische Diakon Dietmar Frey, der Leiter des Fachbereichs „Dialog der Religionen“ des Erzbischöflichen Ordinariats München, Dr. Andreas Renz, die Gemeinderätin Gabriela Schneider von Beth Shalom, das Mitglied des Geistlichen Rates der Alevitischen Gemeinde München Ergün Erdogan, der christl.-orthodoxe Erzpriester Nedialko Kalinov und Aykan Inan vom Muslimrat München bei der Übergabe anwesend.
Der Interkulturelle Kalender 2025 enthält neben Feiertagen verschiedener Religionen auch weitere Feier- und Gedenktage.
Er kann in Papierform per E-Mail an
Interkultureller-Kalender@stmi.bayern.de im Format A1 (beschreibbares Papier, auf A4 gefaltet) kostenlos bestellt werden.